Othello

Othello by Reclam Page B

Book: Othello by Reclam Read Free Book Online
Authors: Reclam
Tragedies«, in: Shakespeare Yearbook 1974 , S. 249–252.
    McLauchlan, J., Shakespeare: »Othello« , London 1971.
    Matteo, G. J., Shakespeare’s »Othello«: The Study and the Stage 1604–1904 , Salzburg 1974.
    Â»Othello«. A Casebook , hrsg. von John Wain, London 1971. [Kritische Anthologie. Autoren: Thomas Rymer, Samuel Johnson, S. T. Coleridge, A. C. Bradley, T. S. Eliot, G. Wilson Knight, W. Empson, F. R. Leavis, Helen Gardner, J. Bayley, H. W. Auden, N. Coghill.]
    Â»Othello«. Contemporary Critical Essays , hrsg. von Lena Cowen ­Orlin, Basingstoke 2004 (New Casebooks).
    Â»Othello«. New Perspectives , hrsg. von Virginia Mason Vaughan und Kent Cartright, London/Toronto 1991.
    Â»Othello«. New Critical Essays , hrsg. von Philip P. Kolin, New York 2002.
    Potter, Lois, Shakespeare in Performance: »Othello« ,Manchester 2002.
    Raab, F., The English Face of Machiavelli , London 1964.
    Rosen, W., Shakespeare and the Craft of Tragedy , Cambridge 1960.
    Rosenberg, M., The Masks of Othello , Berkeley / Los Angeles 1961.
    Scragg, L., »Iago – Vice or Devil«, in: Shakespeare Survey 21 (1968) S. 53–65.
    Shakespeare: »Othello«. A Reader’s Guide to Essential Criticism , hrsg. von Nicolas Potter, Cambridge 2000.
    Siegel, P., »The Damnation of Othello«, in: Publications of the ­Modern Language Association 68 (1953) S. 1068–78.
    Smith, E., William Shakespeare: »Othello« , Tavistock 2005 (Writers and Their Work).
    Spivack, B., Shakespeare and the Allegory of Evil , New York 1958.
    Stoll, E. E., » Othello «, in: E. E. S., Art and Artifice in Shakespeare , London 1963 ( 1 1933).
    Vaughan, Virginia Mason, »Othello«: A Contextual History ,Cambridge 1994.

Nachwort
    Shakespeares Tragödie Othello wurde vermutlich 1604 geschrieben und in demselben Jahr erstmals aufgeführt. Das Stück war ein großer Publikumserfolg und übertraf mit seinen immer wieder angesetzten Aufführungen die anderen großen Tragödien des Autors. Mehr noch: Es regte, zusammen mit Hamlet (1602), so viele Nachahmungen an, dass wir heute zusammenfassend von einer besonderen dramatischen Gattung, der sogenannten ›jakobäischen Rachetragödie‹ sprechen.
    Die Hauptrolle fiel zu Shakespeares Lebzeiten seinem Freund und Schauspielerkollegen Richard Burbage zu, der als »grieved Moor« seine Zuschauer offenbar nachhaltig ­beeindruckte. Für Richard Flatters Behauptung, dass kein Geringerer als Shakespeare selbst die Rolle des Iago übernahm – eine sehr verlockende Vermutung –, haben wir allerdings keinen Beleg. Vielmehr scheint diese als Komplementärfigur konzipierte Rolle eher mit John Lowin besetzt gewesen zu sein, der auch in Hamlet (Titelrolle Rich­ard Burbage) eine wichtige Komplementärrolle (Clau­dius) übernahm.
    Die einzige das Stück in seiner Gesamtheit verwerfende Kritik stammt aus dem Jahre 1693. Thomas Rymer schrieb damals: »There is in this play some burlesk, some humour and ramble of Comical Wit, some shew and some Mimickry to divert the spectators: but the tragical part is plainly none other than a Bloody Farce, without salt or savour.«
    Seit dem 18. Jahrhundert ist Othello hingegen bei Kritikern und Publikum gleichermaßen beliebt, was zweifellos auf die unter den Tragödien Shakespeares einmalig gelungene Verbindung von kompakter Handlung und unerschöpflich erscheinendem Aussagepotenzial zurückzuführen ist. Wie kein anderes Shakespearestück ruft es beim Zuschauer spontane Reaktionen hervor. Iagos Auftritte sind in der Vergangenheit oft mit Zischen, lauten Protesten und gar mit direkten, an Othello gerichteten Warnrufen begleitet worden. Immerhin ist das Publikum heute bereit, die schauspielerische Leistung des Iago-Darstellers am Schluss mit Beifall zu honorieren.
    Dieser gewandelten Einstellung der Zuschauer

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